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Graviditetsuger: forstå dit terminsystem Graviditetsuger: forstå dit terminsystem

Schwangerschaftswochen: Verstehe dein Terminsystem

Viele sind überrascht, wenn sie zum ersten Mal mit dem Wochen-System in der Schwangerschaft konfrontiert werden. Die Logik hinter der Art und Weise, wie Schwangerschaftswochen gezählt werden, macht nämlich nicht sofort Sinn: dass du technisch gesehen bereits in der ersten Woche schwanger bist, noch bevor die Eizelle überhaupt befruchtet wurde. Aber so funktioniert das klinische Wochen-System nun einmal.

Schauen wir uns mal genauer an, wie die Wochen gezählt werden, warum das System aus physiologischer Sicht Sinn macht und wie du es am besten nutzen kannst, wenn du versuchst, schwanger zu werden – oder es schon bist.

Warum Wochen und nicht Monate?

Vielleicht haben Sie schon einmal die Frage „In welchem Monat sind Sie?“ gehört. Viele antworten höflich, verdrehen aber innerlich die Augen, denn Gesundheitspersonal und Ärzte zählen nicht so. Bei der Schwangerschaft dreht sich alles um Wochen.

Dafür gibt es einen guten Grund. Die Schwangerschaft entwickelt sich in einem kontinuierlichen Prozess, in dem jede einzelne Woche einen großen Unterschied macht – und das gilt sowohl für das Kind als auch für die Mutter. Egal, ob du gerade erst erfahren hast, dass du schwanger bist, oder nur mit dem Gedanken spielst, wirst du schnell verstehen, warum alle von Wochen ausgehen.

Aber wann beginnt eigentlich die erste Schwangerschaftswoche?

Alles beginnt mit dem ersten Tag Ihrer letzten Menstruation – und ja, auch wenn Sie zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht schwanger sind. In den ersten etwa zwei Wochen bereitet sich Ihr Körper vor: Die Eizellen reifen, die Schleimhaut in der Gebärmutter wird für eine mögliche Befruchtung vorbereitet. Aber für das Gesundheitswesen ist es trotzdem das Wochenende, an dem die Blutung einsetzt, das den Startschuss gibt.

Es mag seltsam erscheinen, die ersten zwei Wochen mitzuzählen, obwohl du noch nicht befruchtet bist. Das macht man, weil es ziemlich schwierig sein kann, den genauen Zeitpunkt des Eisprungs und der Befruchtung zu bestimmen, während es in den meisten Fällen ziemlich einfach ist, sich an den ersten Tag der Menstruation zu erinnern – zumindest für das Gesundheitspersonal.

Terminologie: Was bedeutet Woche 4+0?

Wenn man zum Beispiel von „Woche 14+5” spricht, heißt das, dass seit dem ersten Tag der Periode 14 volle Wochen und fünf Tage vergangen sind. Woche 4+0 ist also vier volle Wochen nach Beginn der Periode. Das bedeutet auch, dass deine Schwangerschaft eigentlich ab Woche 0+0 gezählt wird, also dem ersten Tag deiner letzten Periode.

Die Vorteile des genauen Wochen-Systems

Es mag unnötig und bürokratisch erscheinen, aber das Wochen-System bietet sowohl Schwangeren als auch Ärzten eine unglaublich wertvolle gemeinsame Sprache.

  • Weniger Raum für Missverständnisse
  • Möglichkeit zur genauen Überwachung der Entwicklung des Fötus
  • Einfacherer Zugang zu wichtigen Angeboten (z. B. Ultraschalluntersuchungen), die für bestimmte Wochen festgelegt sind

All dies macht es einfacher, während der gesamten Schwangerschaft das Beste für Mutter und Kind zu gewährleisten.

Zählung: Von Tag 0 bis 40+0

Die Schwangerschaft dauert theoretisch 40 Wochen – also 280 Tage. Und genau diese 40 Wochen werden von dir und deinem medizinischen Personal beobachtet. Manche gebären früher, manche später, aber die meisten Kinder kommen in den Wochen 37-42 zur Welt.

In der Praxis werden die Wochen wie folgt unterteilt:

  1. Erstes Trimester (0–12 Wochen): Die frühen Entwicklungsphasen, das Risiko einer Fehlgeburt ist am höchsten, alle Organe werden angelegt.
  2. Zweites Trimester (13–27 Wochen): Der Bauch wird sichtbar, viele spüren weniger Beschwerden, das Kind entwickelt sich schnell.
  3. Drittes Trimester (28–40 Wochen): Das Wachstum des Fötus beschleunigt sich, du spürst Tritte, der Körper bereitet sich auf die Geburt vor.

Das ist also viel detaillierter als „neun Monate”.

Woche 0 – Beginn der Menstruation

Vielleicht bist du dir gar nicht bewusst, dass du möglicherweise schwanger werden könntest. Aber das System rechnet bereits ab diesem Zeitpunkt, da der Zyklus hier beginnt.

Woche 2 – Der Eisprung nähert sich

Gegen Ende dieser Woche haben die meisten Frauen ihren Eisprung. Die Befruchtung selbst findet in der Regel jetzt oder zu Beginn der Woche 3 statt. Es dauert aber ziemlich genau 6–7 Tage, bis sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut einnistet.

Woche 4 – „Jetzt bist du schwanger”

Wenn alles gut läuft, bleibt jetzt die Periode aus. Viele machen in dieser Woche einen Schwangerschaftstest.

Vor der Befruchtung: Folsäure und gute Gewohnheiten

Wenn du versuchst, schwanger zu werden, gibt es ein paar wichtige Dinge, die du beachten solltest. Eines der wichtigsten ist, deinen Bedarf an Folsäure zu decken.

  • Folsäure (400 Mikrogramm täglich): Verringert das Risiko von Neuralrohrdefekten beim Kind.
  • Überprüfe deine Vitamine: Die meisten gängigen Multivitamine enthalten bereits die erforderliche Menge.
  • Verzichte auf Alkohol und Zigaretten: Sie beeinträchtigen sowohl deine Fruchtbarkeit als auch die Gesundheit des Kindes.

Das gilt natürlich auch für deinen Partner, egal ob es um den allgemeinen Lebensstil oder um Vitaminpräparate geht.

Wenn die Schwangerschaft festgestellt wurde: So nutzt du das Wochen-System

Es ist super hilfreich, deine genaue Woche zu kennen, denn das ist wichtig für:

  • Wann du die empfohlenen Ultraschalluntersuchungen buchen kannst
  • Welche Tests und Konsultationen dir angeboten werden
  • Was du wann von deinem Körper erwarten kannst

Zum Beispiel wird allen in der 11. bis 13. Woche ein Nackentransparenz-Ultraschall und in der 18. bis 20. Woche ein Fehlbildungs-Ultraschall angeboten.

Du kannst schnell ausrechnen, in welcher Woche du dich befindest, indem du die Anzahl der Wochen und Tage seit dem ersten Tag deiner letzten Menstruation zählst. Wenn du es dir ganz einfach machen willst, gibt es unzählige Online-Schwangerschaftskalender, die du nachschlagen oder als App herunterladen kannst.

Wichtige Meilensteine

Parallel zu den wochenbasierten Angeboten und Untersuchungen gibt es auch persönliche und physiologische Meilensteine. Hier sind einige, die vielen auffallen:

  • Ausbleibende Periode (oft in Woche 4–5)
  • Erster Ultraschall (Woche 8–13)
  • Die ersten spürbaren Tritte (Woche 16–22)
  • Regelmäßige Hebammenbesuche und Gesundheitschecks (ab Woche 24)

Verständnis beseitigt Unsicherheit

Sobald du die Logik hinter dem Wochen-System verstanden hast, verschwindet ein Großteil der Verwirrung. Das hilft dir und deinem Partner, die Entwicklung zu verfolgen – nicht zuletzt, weil man tatsächlich in Wochen seine eigenen Erfahrungen, Erwartungen und Sorgen mit denen anderer vergleichen kann.

Das Wochen-System wird schnell zu deinem Orientierungspunkt: Nicht nur in deinem Arztbuch, sondern auch in Gesprächen mit anderen werdenden Eltern, Kollegen und Freundinnen.

Das Weglassen von Jahreszahlen und Monaten in der Berichterstattung hat also nicht nur mit fachlicher Präzision zu tun. Es ermöglicht dir, den Rhythmus der Schwangerschaft zu verstehen, dich auf die Meilensteine zu freuen und sowohl die kleinen als auch die großen Schritte zu feiern, die sich über fast zehn Monate verteilen. Und wer weiß – vielleicht lächelst du schon, wenn dich das nächste Mal jemand fragt: „In welchem Monat bist du?“

Autorin

Cana Buttenschøn

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