Schwangerschaft ist eine wunderbare Reise, aber lassen wir uns einen Moment über das sprechen, was nicht ganz so glamourös ist: Wassereinlagerungen, auch bekannt als Ödeme. Viele Frauen erleben sie besonders in den letzten Wochen der Schwangerschaft. Und falls du festgestellt hast, dass deine Füße plötzlich wie kleine aufgeblasene Ballons aussehen, bist du nicht allein.
Aber warum lagert der Körper Wasser ein? Deine wachsende Gebärmutter drückt auf die großen Venen, wodurch es schwieriger wird, das Blut aus den Beinen zurückfließen zu lassen. Dadurch wird Flüssigkeit ins Gewebe gepresst – und voilà: schwanger mit doppelt so großen Füßen und geschwollenen Beinen! Bei manchen tritt das Problem nur abends auf, wenn die Socken kleine Abdrücke an den Knöcheln hinterlassen. Andere wiederum können in einer Situation landen, in der Flip-Flops das einzige tragbare Schuhwerk sind – egal zu welcher Jahreszeit. Schwangerschaften sind voller Überraschungen, wie du sicher schon bemerkt hast, und Wassereinlagerungen in den Füßen und Beinen sind nur eine davon. Manche Frauen entwickeln zusätzlich kleine Schwellungen an den Venen, bekannt als Krampfadern, die sich meist an den Unterschenkeln zeigen, aber völlig harmlos sind.
Doch das ist noch nicht alles. Die Flüssigkeit kann sich auch in Händen und Fingern sammeln, weshalb du deine Lieblingsringe rechtzeitig abnehmen solltest. Glaub mir, es ist nicht angenehm, wenn sie später festsitzen. Auch das Gesicht kann betroffen sein: Die Nase wird plötzlich rot und geschwollen. Aber keine Sorge, das verschwindet meist eine Woche nach der Geburt.
Zwar kannst du Wassereinlagerungen nicht vollständig verhindern, aber es gibt einige Maßnahmen, die helfen können, die Schwellungen im Laufe des Tages zu reduzieren.
Was kannst du tun?
🦵🏻Beine hochlegen und Venenpumpen-Übungen machen. Stell es dir wie ein kleines Workout für deine Füße vor, das die Durchblutung fördert.
🏊🏻♀️Schwimmen gehen. Das Wasser massiert sanft das Gewebe und hilft, die Flüssigkeit zurück in die Blutbahn zu leiten.
🚶♀️➡️Leichte Bewegung. Schon ein kurzer Spaziergang oder etwas Bewegung im Bett (mit hochgelegten Beinen) kann wirken.
🧘🏻♀️ Akupunktur in Betracht ziehen. Falls die Wassereinlagerungen besonders störend sind, sprich mit deiner Hebamme über mögliche alternative Behandlungen.
Und noch ein kleiner Bonus, während du dich vielleicht schon wie ein Ballon fühlst: Du hast jedes Recht, deinen Partner um eine tägliche Massage für deine geschwollenen Beine zu bitten. Eine pflegende und feuchtigkeitsspendende Körperöl-Massage - zum Beispiel mit unserem Embrace Körperöl - kann nicht nur entspannend sein, sondern auch den Flüssigkeitsabfluss fördern. Wichtig ist, dass die Massagebewegungen immer in Richtung des Herzens gehen, um die Durchblutung zu unterstützen.
Schwangerschaft ist (auch) harte Arbeit, aber zum Glück verschwinden die Schwellungen bald nach der Geburt. Bis dahin sei gut zu dir selbst - und zu deinen Füßen! Bewegung, sanfte Massagen und hochgelegte Beine können dir Erleichterung verschaffen.